Wer ist ihr Freund und unser Gast? Ein Herdentier mit Fluchtinstinkt…

Unser Haltungskonzept ist jahrelang in der Praxis erprobt und bietet nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten eine optimale und pferdegerechte Unterbringung mit individueller Fütterung.


Die Weidehaltung

Bei uns werden die Pferde ganzjährig auf der Koppel/ Weide gehalten. Diese Haltung wird mittlerweile sogar im Spitzensport bei Grand Prix Pferden (z.B. Uta Gräf) favorisiert  – denn kein noch so gutes Training kann die freie Bewegung an der frischen Luft und die Sozialkontakte zu Artgenossen ersetzen. Bei uns stehen dazu 6 ha Koppel- und Weideland zur Verfügung die täglich abgeäppelt werden. Die Pferde stehen in geschlechtergetrennten Herden. Wir versuchen die Herdenzusammensetzung möglichst stabil zu halten – das stärkt den Herdenverband und beugt Verletzungen vor.

Es stehen natürlich auch geräumige Einzelboxen, die täglich frisch eingetreut werden zur Verfügung. Die meisten Gäste beziehen die Boxen jedoch nur in der Nacht oder bei Krankheit. Unser Credo bleibt jedoch auch hier, desto länger Draußen umso ausgeglichener. Wir bringen die Pferde gegen 20 Uhr in die Boxen.


Das Fütterungskonzept

Um einen motivierten Sport- und Freizeitpartner zu haben bedarf es freie Bewegung, Sozialkontakte mit Artgenossen und ein individuelles Fütterungskonzept, dazu gehört Wasser und Heu und individuelle Kraftfutterzusammenstellung. Da jeder unserer Gäste sehr individuelle Kraftfuttermengen und -zusammensetzungen bekommt, investieren wir hier in ein getrenntes Futtermanagement. Früh und Abends werden alle Pferde einzeln mit Kraftfutter (und ggf Medikamenten) versorgt. Das verstehen wir nicht als zusätzliche Leistung sondern als Selbstverständlichkeit.


…und jedes Jahr im Frühjahr

Ein großes Highlight für die Pferde ist es im Frühjahr auf die Grünkoppeln zu dürfen. Da zu unseren Gästen auch Rehepatienten gehören sind wir beim Anweiden auf eine sukzessive Anpassung des Pferdeorganismus sehr bedacht. Wir gehen mit den Pferden ganz geziehlt auf die Grünkoppel. Tageweise arbeiten wir uns von 15 Minuten Grasen bis zu 3 Stunden vor – natürlich auch am Wochenende. Wenn das Pferd schon Reheprobleme hat, wird es angepasst max. 3 h Zugang zur Grünkoppel haben. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine so schonende Eingewöhnung und Futterumstellung das Beste für ein gesundes und motiviertes Pferd ist.